Samstag, 24. September 2005

Siehste woll, da kimmta

Siehste woll, da kimmta,
lange Schritte nimmta,
siehste woll, da kimmta schon,
der versoffne Schwiederssohn


Welcher olle Berliner kennt diesen Text nicht und hat die Polka auch in zumindest der Tanzschule getanzt? Aber wer weiß, wo diese Kreuzpolka
herkommt? Ich habe es erst heute beim 120jährigen Jubiläum der Johanniterheime erfahren, wo meine Mutter gepflegt wird. Dort trat eine Trachtentanzgruppe der Pommerschen Landsmannschaft in Berlin auf und tanzte diese Polka zum Schluß ihrer halbstündigen Programms. Toll, was die ollen Leute da drauf hatten!

Hier ist ein Bild der Gruppe

Und eine andere Tanzgruppe kann man hier tanzen sehen

Ach so: die Polka kommt aus Stettin!

Montag, 19. September 2005

Pilzwanderung und Radtour bei Raben im Hohen Fläming

Am Sonntag nach der Wahl sind wir nach Raben im Fläming gefahren, um dort zunächst an einer geführten Pilzwanderung teilzunehmen, wo von fachmännischer Seite die gefundenen Pilze bestimmt werden sollten.

Bevor es losging, konnten wir schon die Funde vom Vortag aus einer ähnlichen Wanderung in Berlin-Köpenick "bestaunen";-) Die Ausbeute war herzlich gering - und so sollte es auch uns Pilzsuchern ergehen, obwohl wir fast drei Stunden Ausschau hielten. Nicht einmal die in den märkischen Wäldern häufig zu findenden Heringstäublinge gab es dort.Aber immerhin habe ich jetzt gelernt, dass auch weiße Boviste essbar sind im Gegensatz zum Kartoffelbovist, den man nur durchschneiden muss und an dem schwarzen Inneren erkennt.

pilze

Nach der Wanderung haben wir uns im "Wahllokal" des Ortes Raben gestärkt. Ein Restaurant, dessen Küche noch einen ostalgischen Touch hat;-)) Der Hunger hat es reingetrieben, was da wie zu DDR-Zeiten neben fetttriefenden Kräuterkartoffelpuffern lag: ein kleines Schweinesteak auf Dosenchampignons, darüber eine große Zucchinischeibe mit Schafskäse und die Salatbeilage aus Rot- und Weißkohl. Und ein paar Bohnen aus dem Glas. Meine Frau war mit ihrer Fläming-Forelle auch nicht viel besser bedient.

Per Rad ging es dann auf dem Radwanderweg F1 von Raben nach Grubo sehr schön und ruhig durch den Wald. Als Rückweg wählten wir die etwas längere Landstraße, die auch zeigte, dass dieser Teil des Flämings den Beinamen "Hoher" zurecht trägt. Die Steigung zog sich ganz schön lnage hin, ehe wir vielleicht 1500m ohne zu treten bergabfahren durften.

Und dann ging es um 16Uhr30 zurück nach Berlin, um die Prognose nicht zu verpassen.....

Wären wir doch etwas länger bei dem schönen Wetter im Fläming geblieben:-((

Samstag mit dem Fegus-Quartett im Schloss Caputh

Wir fahren in den "Sommermonaten" häufig aufs Land (Mark Brandenburg), um dort eine Radtour mit einem Konzertbesuch in einer Kirche oder einem Schloß zu verbinden. Am Samstag waren wir in Caputh und haben stilgerecht im Festsaal des Schlosses ein Kammerkonzert (Streichquartett) gehört mit Werken von Bach, Ravel und Janacek gespielt von vier slowenischen Brüdern aus Maribor, dem FEGUS-Quartett

Informationen zum und Bilder vom Schloss (auch eine Aufnahme des Festsaals ist hier zu finden:

http://www.spsg.de/index.php?id=840

Zum FEGUS-Quartett habe ich die folgende Information gefunden:

http://www.fegus-quartet.com/s_nemska/nem.htm

Wir hatten keine Karten reserviert und auch eine telefonische Bestellung war am Samstag nicht möglich, da das Büro nicht besetzt war. So mußten wir uns an der Abendkasse auf die Warteliste setzen lassen und bekamen dann auch noch zwei Plätze, vielleicht, weil ich mich beschwert hatte, dass die Organisatoren unter ihrem Buchungtelefon keine Ansage geschaltet haben, dass das Konzert ausverkauft ist. Es waren auch nur 70 Plätze im Festsaal zu vergeben.

Im Einzelnen spielte das Quartett:

Streichquartett in Es-Dur, KV 428 von Mozart
Streichquartett Nr. 1 (Kreutzersonate) vonJanacek
Streichquartett in F-Dur von Ravel

Auch wenn ich gerne klassische Musik "auf dem Lande" höre, bin ich nicht der Musikkenner. Deshalb habe ich z.B. nach Kreutzersonate und Janacek recherchiert, weil mir dieses Stück am wenigsten von den dreien gefiel. Und dabei erfahren, dass Beethoven bereits eine Sonate dem Violinisten Rodolphe Kreutzer widmete, dass

Zitat aus einer Veranstaltung von Christian Quadflieg

Im Jahre 1890 schreibt Leo N. Tolstoi eine Erzählung, der er den Titel "Die Kreutzersonate" gibt, weil in dem entscheidenden Kapitel der geschilderten Geschichte, eben diese "Kreutzersonate" gespielt wird und dadurch im Gemüt des Erzählers eine folgenschwere emotionale Reaktion ausgelöst wird.
Im Jahre 1923 komponiert Leos Janácek sein Streichquartett Nr. 1, das er gleichsam als musikalischen Kommentar zu der Erzählung von Tolstoi verstanden wissen will.


Es gibt also viele Veranstaltungen, wo die Musik von Beethhoven und Janacek zusammen mit einer Lesung aus Tolstois Werk dargeboten wird. Sicher muss die Veranstaltung mit Quadflieg ein Genuss gewesen sein.

Samstag, 17. September 2005

Bach und Chopin gespielt von Isabel Engelmann

Wir waren also gestern um 15:30 auf dem Markt von Belzig verabredet, um dort zunächst in einem Restaurant Doko zu spielen. Niemand war aber mit den Parkmöglichkeiten und der Lage der Restaurants vertraut, außer dass ich schon mal auf der Burg Eisenhardt war und dort auf der Terrasse Spargel gegessen hatte.
Rund um den Markt nur Parkraumbewirtschaftung, Restaurants wegen Urlaub oder mangels Gästen geschlossen. So beschlossen wir, zur Burg hochzufahren, denn da wußte ich, dass man dort Parkplätze bekommt und gut im Burgrestaurant sitzen kann.

Aber dann erstmal ein Schreck, denn eine Gruppe Busreisender stürmte ins Restaurant und die andern Tische waren reserviert, aber auf Nachfrage bekamen wir dann doch einen, weil er erst für den Abend reserviert war.

Vier Leute spielten also eine Runde Doko, meine Frau machte ihre Russisch-Übungen und Bernd schaute sich im Ort um, wo es aber nicht viel Sehenswertes gibt. Die Burg ist eigentlich das einzige, was Belzig einen Besuch wert macht, wenn man vielleicht von der Sole-Therme absieht.

Das Konzert fand in einer Reha-Klinik außerhalb Belzigs statt, rund 4 km vom Zentrum entfernt. Isabel Engelmann, die Nichte einer meiner Doko-Partnerinnen, spielte dort in der Waldkapelle vor allem für die Patienten Werke von Bach und Chopin auf dem Flügel. Ein Hörgenuss in einer dafür akustisch gut geeigneten kleinen Kapelle mit einer Holzdecke.

isabel spielt chopin

Isabel Engelmann ist 1975 in Berlin geboren, erhielt mit neun Jahren ihren ersten Klavierunterricht, besuchte das Konservatorium Luxemburg, wo sie 1994 den 1. Preis für ihr Klavierspiel erhielt.
Nach einem anfänglichen Studium am Konservatorium Straßburg wechselte sie 2000 an die Hochschule für Musik in Hamburg und schloß das Studium mit "sehr gut" ab. Es folgte ein Aufbaustudium an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt bei Prof. Scheps.

Sie trat während der Studienzeit bei diversen Solo- und Kammermusikkonzerten in Luxemburg, Colmar, Marburg, Darmstadt, Frankfurt und Hamburg auf. Sie nahm an internationalen Meisterkursen bei Prof. Günther Ludwig, Daniel Blumenthal, Galina Vracheva und Bernhard Ringeisssen teil.

Sie lebt jetzt in Berlin und gibt als diplomierte Klavierpädagogin Klavierunterricht. Ihre email-Adresse ist
IsabelEngelmann@aol.com

(Etwas Werbung muss sein;-) )

Freitag, 16. September 2005

Heute geht es nach Belzig

Wir treffen uns dort zunächst zu einer Runde Doppelkopf, ehe wir ein Klavierkonzert in einer Kirche hören werden, wo die Nichte einer Mitspielerin auftreten wird.

Mittwoch, 14. September 2005

Menschen bei Maischberger

Gestern abend bin ich noch nach meiner Tour durch die Forenwelt bei der ARD gelandet, wo in "Menschen bei Maischberger" unter dem Titel
"Not gegen Elend: Ist das die Wahl?" folgende Diskussionsteinehmer dabei waren

maischberger 1
maischberger 2

Nicht nur weil Sky du Mont meine Auffassung gestärkt hat, dass nur eine Koalition aus Union und FDP notwendige Reformen durchsetzen kann, war es eine interessante Diskussion, die mal ganz was anderes war, als die üblichen TV-Präsentationen der Wahlk(r)ämpfer. Kein Wunder bei Teilnehmern wie Dieter Hildebrand, Konstantin Wecker, Ottfried Fischer.....

Wiederholungen der Sendungen:

wiederholungen maischberger

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