Montag, 10. Oktober 2005

Operettengala in der Stadtpfarrkirche Müncheberg

Gestern konnten wir erst nach dem Mittagessen zu unserer Tour ins Umland aufbrechen. Im Veranstaltungskalender für das Land Brandenburg hatten wir uns für eine Operettengala des Ensemlbles PRIMAVERA in der Stadtpfarrkirche in in Müncheberg entschieden.

Wir hatten das Ensemble aus Berlin schon im vergangenen Jahr in Müncheberg im Rahmen der Müncheberger Konzerte gesehen und gehört und waren gespannt, ob wir ein neues Programm erleben würden. Und es war für uns auch eine neue Zusammenstellung mit Melodien aus dem Vogelhändler, der Fledermaus, der Csárdásfürstin usw. Bei der Suche nach der Webseite des Ensembles habe ich herausgefunden, dass die Gruppe nicht nur im Umland von Berlin, sondern in ganz Deutschland auftritt.

Die Stadtpfarrkirche wurde im Kriege ziemlich stark beschädigt und nach einem eigenwilligen Konzept wiederauferbaut, da es wie in allen brandenburgischen Kirchengemeinden an Geld mangelt(e). So wurde die Kirche mit Holz neu überdacht, das Innere behielt aber seinen "Ruinencharakter" und erhielt einen schiffsförmigen Inneneinbau, der die Stadtbibliothek aufgenommen hat. Mehr dazu und ein Bild dieses "Schiffs im Schiff" kann man auf der Homepage der Kirchengemeinde sehen.

Vor dem Konzert haben wir noch im Wald nahe Hoppegarten (Gemeinde von Müncheberg) nach Pilzen gesucht und auch tatsächlich fast ein Körbchen Ziegenlippen gefunden, die wir heute verspeisen werden. Es ist unsere erste Pilzausbeute in diesem Jahr!

Und nach dem Pilzesuchen haben wir noch am Waschbanksee an der Müncheberger Stadtmauer eine Rast gemacht. Brigitte hat dort für ein Foto posiert:
brigitte am waschsee in muencheberg

Dienstag, 4. Oktober 2005

"Tag der Deutschen Einheit" in Potsdam

Da das Land Brandenburg in diesem Jahr den Vorsitz im Bundesrat führt, durfte es das Fest zum 15. Jahrestag der "Deutschen Einheit" ausrichten. Es ging bereits am 1. Oktober mit einem Festkonzert am Vorabend der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit mit dem Dresdner Kreuzchor in der St. Nikolaikirche los. Festredner war Jean-Claude Juncker, Premierminister des Großherzogtums Luxemburg. Die Veranstaltung war natürlich lange vorher ausverkauft.
Die protokllarischen Höhepunkte am 2. und 3. Oktober waren dann:

Sonntag, 2. Oktober 2005

11.00 Uhr - Eröffnung des neuen Potsdamer Alten Marktes durch Oberbürgermeister Jann Jakobs und Antenne
Brandenburg, Große Bühne Alter Markt

11.30 Uhr - Eröffnung des Bürgerfestes durch Ministerpräsident Matthias Platzeck, Festbühne Lustgarten
Programmbeginn auf der Ländermeile und in allen Festbereichen

13.30 Uhr - Der Einheitspreis als Bürgerpreis zur Deutschen Einheit wird verliehen
Bühne am Deutschlandbild, Lustgarten

20.30 Uhr - WIR SIND WIR - Das Festkonzert, Festbühne Lustgarten

Montag, 3. Oktober 2005

10.00 Uhr - Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit mit Bischof Dr. Wolfgang Huber, Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Georg Kardinal Sterzinsky, Erzbistum
Berlin in der St. Nikolaikirche
(gesonderte Einladung)

Anschließend Empfang des Bundespräsidenten, (gesonderte Einladung), Hochschule für Film und Fern sehen "Konrad Wolf"

18.30 Uhr - Abschlusskonzert mit dem Staatsorchester Frankfurt (Oder), Festbühne Lustgarten

Aber das war natürlich nur den Großkopfeten vorbehalten, wenn man vom Abschlußkonzert absieht. Das gemeine Fußvolk (400 000 Besucher am 3. Oktober), unter das auch wir uns mischten, schob oder lies sich schieben vom Potsdamer Hauptbahnhof über die sogar für die öffentlichen Verkehrsmittel gesperrten Straßen. Natürlich war wie bei solchen Veranstaltungen auch viel Kirmesatmosphäre dabei, aber das gehört dazu. Wir hatten uns aus dem Internet das Programm ausgedruckt und markiert, was wir uns auf dem Bühnen ansehen bzw. anhören wollten. Aber es kam dann natürlich ganz anders, weil wir irgendwo hängenblieben und dann die Veranstaltungsbühne am andern Ende nicht rechtzeitig erreichen konnten.
Den Lustgarten erreichten wir noch pünktlich zu einer Präsentation von "Deutschland bewegt sich", wo wir uns den folgenden Programmpunkt markiert hatten:

Magdalena Brzeska, 26fache Deutsche Meisterin
in rhythmischer Sportgymnastik, zeigt erstmals
mit dem WM Turnteam 2007 ihre neue Choreografie
in der rhythmischen Sportgymnastik zum
„Deutschland bewegt sich!-Song“.
Susan Malekpur, die zweifache Fitness-Weltmeisterin
präsentiert ihre Show zum „Deutschland
bewegt sich!-Song“.

Wir haben die Show aber bald verlassen, denn der Magen meldete sich mit einem Knurren. Und um das zu beheben, kam die Ländermeile mit ihrem "kulinarischen" Angebot gerade recht. Natürlich stand am Anfang der Meile das Zelt von Brandenburg, wo ein Koch aus dem Spreewald typische Gerichte der Region gekocht hatte. Wir entschieden uns für eine sog. "Einheitssuppe", die sich als wohlschmeckende Kartoffelsuppe mit festen Kartoffelscheiben, Gurkenscheiben, vielen Kräutern und einer Tornower Bockwurst entpuppte. Danach haben wir noch einen Kartoffelpuffer mit Kürbismus gegessen. Dann ging es an den Zelten der andern Länder vobei, wo unterwegs auch immer mal eine Musikgruppe des jeweiligen Landes in einem Bier- oder Weingarten zu hören war. Bei den Sachsen haben wir uns mit Wurst aus dem Erzgebirge für den Abend versorgt und sind dann bei den Bayern gelandet, um endlich ein Weißbier für den Herrn und eine Apfelschorle für die Dame zu trinken. Dabei wurden wir von einer Musikgruppe aus Düsseldorf unterhalten. Keine Ahnung, was die dort suchten. Vielleicht hatten die Bayern schon zu viel Kulmbacher über den Musikerdurst getrunken. Es ging dann die Meile zurück, wobei wir uns noch mit Prospekten zu Radtouren versorgten wie z.B. über den Elbe-Radwanderweg, der zu einem großen Teil durch Sachsen-Anhalt führt.

Zwischendurch bekamen wir auch schon Appetit auf ein Stück Kuchen. Und den fanden wir dann auch wieder in Form von Pflaumenkuchen bei den Brandenburgern. Natürlich hätten wir auch Salzwedeler Baumkuchen kosten können, aber danach war uns nicht.

Eigentlich wollte ich noch einigen Lesungen lauschen, aber da hatten wir wegen der Naschereien die Zeit verpaßt.

Um 16 Uhr stand dann aber auf dem Alten Markt auf dem Programm:

Szenen aus der neuen Revue des Friedrichstadtpalastes
Berlin „Casanova“

und um 16 Uhr 30

Traditionsverein Schmogrow – Trachten und
Tänze aus dem Spreewald

Wir waren nach der Ländermeile zunächst noch hier gelandet:

Brandenburg erleben
Hier präsentiert sich das Gastgeberland von seinen besten Seiten:
touristisch als wasserreichstes Bundesland und natürlich mit der Vielfalt
seiner Schlösser und Gärten; kulinarisch als ein Land mit großer
regionaler Vielfalt; wirtschafts- und wissenschaftspolitisch als Standort
mit Zukunft; und sportlich als eine gerade auf dem Wasser besonders
erfolgreiche Region. Ein attraktiver Festbereich zwischen Schloßstraße,
Neuer Markt, Stadtkanal und Friedrich-Ebert-Straße.

Und ich hatte keine Ahnung mehr, wo denn der Alte Markt sich befindet und habe ihn an der Brandenburger Straße vermutet, was aber genau die falsche Richtung war. Also ich mit einer wieder bei mir einsetzenden Muskelzerrung zurück zur Nikolaikirche, vor der sich der Ate Markt ausbreitet. Ein großer Sonnenschirm versperrte uns die Sicht auf die Bühne und so bin ich ausgeschwärmt, ob sich eine bessere Sitzgelegenheit böte. Ich sah Leute unter dem Portikus der Nikolaikirche sitzen. Und da ich die Kirche noch nicht von innen gesehen hatte, habe ich das erstmal gemacht. Und die Gemeinde lud gegen eine Spende zu Kaffee und Kuchen ein. Also habe ich Brigitte geholt, zwei Tassen Kaffee gab es auch noch, aber der Kuchen war inzwischen uffjefressen. Na, das war auch nicht weiter schlimm, denn nachdem das Programm auf der Bühne zuende war, gab es im "Lindenstraßenzelt" nicht nur eine Autugrammstunde einiger Lindenstraßendarsteller, sondern auch "Kochen mit ihnen". Der Andrang an der "Küche" war gar nicht schlimm. Die von Kochprofis zubereiteten Gerichte sollten von dieser "Inhaberin der Gourmet-Restaurants aus der Lindenstraße" für care versteigert werden. Und wir bekamen ohne Mühe Lammfiletroulade "an" Spaghettigemüse umlegt mit violetten, weißen und roten Kartöffelchen. Die Komposition war schön anzusehen und schmeckte gut. Danach habe ich Brigitte dann zum Autogrammeholen geschickt, denn ich wollte ja was im Blog von unserm Besuch präsentieren. Hier sind also die Autogramme von Gaby und dem jungen Kling.

autogramm von gaby

autogramm von kling jr.

Das abschließende Konzert auf der Freunschaftsinsel haben wir dann doch ausfallen lassen, weil wir doch schon ziemlich geschafft waren.

Zum Schluss noch der Link auf die Internetseiten. Es könnte aber sein, dass die nicht mehr lange erhalten bleiben...

Tag der Deutschen Einheit 2005 in Potsdam

Montag, 3. Oktober 2005

100 Jahre Pauluskirche in Berlin-Zehlendorf

Gestern waren wir zum Festgottesdienst unserer Pauluskirche, die am 1. Oktober 1905 in Zehlendorf bei Berlin noch im Beisein von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht wurde. Seine Schatulle hat er aber für den Bau nicht geöffnet. Das Grundstück schenkte zwar Sidonie Scharfe der Gemeinde, aber das Geld für den Bau musste auch damals die Gemeinde schon selbst zusammenkratzen. Die Glocken der Kirche wurden wie üblich zweimal zum "Segen des Vaterlandes" eingeschmolzen, aber nach den jeweiligen Kriegen neu gegossen und geweiht. Zur Eröffnung riefen sie zu einer Taufe und einer Heirat.

1945 konstituierte sich in der Kirche die evangelisch-brandenburgische Kirche neu und Dibelius wurde noch vor der Kapitulation Berlins Bischof und ein paar Tage danach von Bersarin als Superintendent anerkannt.

In den 90er-Jahren wurde die Kirche im Innern umgebaut. Unter den Emporen wurden multifunktionale Räume eingerichtet, wo heute in den Wintermonaten warmes Essen für die Obdachlosen des Bezirks bei Gesprächen mit den freiwilligen Helfern ausgegeben wird. Gestern traf sich die Gemeinde dort zu einem Frühstück nach dem Festgottesdienst. Die Brötchen kamen zu einem Sonderpreis von der Kantine des gegenüberliegenden Finanzamtes.
Und die Räume werden auch von der Bezirksverwaltung genutzt, wenn die mal Platz für ihre Veranstaltungen brauchen.

Ansonsten finden regelmäßig Konzerte der Berliner-Bach-Gesellschaft in der Kirche statt.
Das nächste Konzert Ein Abend mit Stradivari am 6. Oktober ist sicher einen Besuch wert! Das eigentliche Highlight aber ist als Festkonzert die Messe H-Moll von Johann Sebastian Bach am 29. Oktober (siehe obigen Link)

Weitere Infos zur Pauluskirche gibt es hier

Donnerstag, 29. September 2005

Was von ALADIN mitgebracht: Katz und Maus....

Ich komme gerade von ALADIN zurück und habe etwas zum Schmunzeln mitgebracht....
Vorher
katz und maus
Nachher
satte katze

Na, dann werde ich mal auch mein Mittagsschläfchen machen;-))

Montag, 26. September 2005

Radtour von Oranienburg nach Mühlenbeck

Gestern war noch einmal ein schöner Altweibersommertag. Und eigentlich wollte ich mit Brigitte nach Usedom oder Stettin fahren und dort bis Montag bleiben. Aber Brigitte hatte schon für heute ihre Freundin zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Deshalb haben wir uns auf eine kleine Radtour durch den Barnim geeinigt und hofften, dort auch ein paar Pilze zu finden. Wir fanden auch ein paar aromatisch duftende Pilze, die wir aber nicht kannten und auch nicht bestimmen konnten. Sie gehörten aber wohl zu den Ritterlingen.

Unsere Tour kann man hier sehen:

Radkarte Barnim

Zunächst ging es vom S-Bahnhof Oranienburg entlang des Lehnitzsees auf dem Radwanderweg Berlin-Kopenhagen bis zur Brücke über den Oder-Havel-Kanal

http://www.bike-berlin-copenhagen.com/sprog_tysk/etapper/02/e02.html

Dann entlang der B273 nach Schmachtenhagen, wo wir ziemlich am Ortseingang einen Gasthof erreichten, der auf einer Tafel Wildschweinrücken anpries. Wir also rein, studierten die Speisekarte und wollten den Wildschweinrücken bestellen. Aber den gab es gar nicht. Also wichen wir auf Roulade bzw. Leber nach Berliner Art aus. Beides war echte, gute, preiswerte Hausmannskost: in der Roulade steckten noch die Spießer. Der Rotkohl schmeckte wie zuhause.

Weiter ging es dann durch den Wald nach Wensickendorf und dort hofften wir dann auch ein paar Pilze im Wald in Richtung Summt zu finden. Aber nichts da. Stattdessen endeten die Wege plötzlich in einem nicht zu betretenden Naturschutzgebiet bzw. an den Gleisen der Heidekrautbahn. Da die Wege auch typische Brandenburger Sandwege waren, wo man immer mal wieder vom Sattel steigen muss, haben wir dann doch die ziemlich stark befahrene Landstraße über Summt nach Mühlenbeck benutzt, von wo es mit der S-Bahn wieder nach Hause ging.

Hier habe ich ein leider nicht scharfes Bild von Brigitte vor der Übersichtstafel des Radwanderweges am Lehnitzsee. Die MEDION-Kamera von ALDI ist zwar schön klein, aber die Bilder sind oft unscharf. Aber so sieht man wenigstens nicht, wie Schmierfinken die Orientierungstafel bereits verschmutzt haben.

brigitte und der radwanderweg berlin-kopenhagen

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