Operettengala am Pfingstsonntag und Besuch beim Alten Fritz
Am Nachmittag fuhren wir nach Potsdam zunächst zum Besuch der Operettengala im Nikolaisaal. Es spielte das Filmorchester Babelsberg und es sangen Kammersänger der Komischen Oper Berlin:
Gespielt und gesungen wurden u.a. "Barcarole" und "Cancan" von Offenbach, "Ich lade gern mir Gäste ein" aus der Fledermaus, "Teufelstanz von Hellmesberger, "Ich hätt' getanzt heut' Nacht " aus "My fair Lady" und Mackebens "Münchner G'schichten. Alenka Genzel hat mir nicht nur wegen ihres Gesangs am besten gefallen;-)) - im zweiten Teil des Konzerts kam sie mit einem schulterfreien, geschlitzten grünen Kleid auf die Bühne. Der Tenor Spiewok führte auch noch launig durch das Programm u.a. mit Christiane Oertel mit dem Sketch von Loriot von der Ehefrau, die wissen möchte, ob ihrem Mann ihr neues Kleid gefällt.
Im Anschluß an das Konzert fuhren wie weiter zum Neuen Palais und genossen die Führung „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ im Rahmen der Musikfestspiele Potsdam 2006. Wir sahen die Pesne-Galerie und die Königswohnung mit dem Konzertzimmer Friedrichs des Großen. Auf dem Rundgang
wurden auf unter-schiedlichen Tasteninstrumenten Kompositionen von Carl Philipp Emanuel Bach u.a. präsentiert. Umgerechnet hat der Bau des Palais 650.000 € gekostet und Friedrich beschäftigte für sein "8-Sterne-Hotel" 1300 Leute. Er war also auch ein großer Arbeitgeber, nachdem er seinen Untertanen für den Bau des Schlosses einiges an Steuern aus der Tasche gezogen hatte, weil der 7jährige Krieg die königliche Schatulle aufgezehrt hatte. Beeindruckend war u.a. die Bibliothek mit den Originalbüchern, die man damals als "Loseblattsammlung" kaufte, um sie nach eigenem Geschmack binden zu lassen. Friedrich ließ die Blätter auch noch auf das Oktavformat falzen und schneiden, um sie als Taschenbuch überall lesen zu können. Sein Arbeitstag reichte von 4 Uhr früh bis 12 Uhr nachts und er nervte mit seinem frühen Aufstehen viele seiner Berater. Sein Hoforchester war das beste und bekannteste in Europa. Im persönlichen Speisezimmer anschließend an sein Schlafzimmer mit dem original erhaltenen französischen Bett und dem Konzertzimmer mit dem Original-Silbermann-Flügel erfuhren sie, woher die Redewendung vom "Aufheben der Tafel" kommt: auf Böcken lag die lose Tischplatte mit Geschirr und Besteck und sie wurde nach dem Tafeln mit allem drauf von den Bediensteten herausgetragen. Für Friedrichs Windspiele gab es eine extra Kammer abgehend vom Speisezimmer. Friedrich arbeitete an Tischen, deren Platte leicht geneigt waren: eine seiner Erfindungen.
Ein Essen mit geladenen Gästen in der Marmorgalerie hatte 12 Gänge und dauerte 5 Stunden. Man saß aber nicht durchgehend bei Tische, sondern wandelte durch die verschiedenen Räume wie den anschließenden Grottensaal.
Unser Rundgang wurde wurde unterbrochen durch das Spiel auf Instrumenten wie dem Klavichord, einer Orgel oder dem Nachbau des Silbermann-Flügels, auf dem Schüler der Hochschule für Musik und Theater München Kompositionen von Carl Philipp Emanuel Bach u.a. präsentierten.
Im Anschluß an das Konzert fuhren wie weiter zum Neuen Palais und genossen die Führung „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ im Rahmen der Musikfestspiele Potsdam 2006. Wir sahen die Pesne-Galerie und die Königswohnung mit dem Konzertzimmer Friedrichs des Großen. Auf dem Rundgang
wurden auf unter-schiedlichen Tasteninstrumenten Kompositionen von Carl Philipp Emanuel Bach u.a. präsentiert. Umgerechnet hat der Bau des Palais 650.000 € gekostet und Friedrich beschäftigte für sein "8-Sterne-Hotel" 1300 Leute. Er war also auch ein großer Arbeitgeber, nachdem er seinen Untertanen für den Bau des Schlosses einiges an Steuern aus der Tasche gezogen hatte, weil der 7jährige Krieg die königliche Schatulle aufgezehrt hatte. Beeindruckend war u.a. die Bibliothek mit den Originalbüchern, die man damals als "Loseblattsammlung" kaufte, um sie nach eigenem Geschmack binden zu lassen. Friedrich ließ die Blätter auch noch auf das Oktavformat falzen und schneiden, um sie als Taschenbuch überall lesen zu können. Sein Arbeitstag reichte von 4 Uhr früh bis 12 Uhr nachts und er nervte mit seinem frühen Aufstehen viele seiner Berater. Sein Hoforchester war das beste und bekannteste in Europa. Im persönlichen Speisezimmer anschließend an sein Schlafzimmer mit dem original erhaltenen französischen Bett und dem Konzertzimmer mit dem Original-Silbermann-Flügel erfuhren sie, woher die Redewendung vom "Aufheben der Tafel" kommt: auf Böcken lag die lose Tischplatte mit Geschirr und Besteck und sie wurde nach dem Tafeln mit allem drauf von den Bediensteten herausgetragen. Für Friedrichs Windspiele gab es eine extra Kammer abgehend vom Speisezimmer. Friedrich arbeitete an Tischen, deren Platte leicht geneigt waren: eine seiner Erfindungen.
Ein Essen mit geladenen Gästen in der Marmorgalerie hatte 12 Gänge und dauerte 5 Stunden. Man saß aber nicht durchgehend bei Tische, sondern wandelte durch die verschiedenen Räume wie den anschließenden Grottensaal.
Unser Rundgang wurde wurde unterbrochen durch das Spiel auf Instrumenten wie dem Klavichord, einer Orgel oder dem Nachbau des Silbermann-Flügels, auf dem Schüler der Hochschule für Musik und Theater München Kompositionen von Carl Philipp Emanuel Bach u.a. präsentierten.
baerliner - 5. Jun, 07:47